Die Individualpsychologie

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Die Individualpsychologie ist eine tiefenpsychologische und psychodynamische Methode in der Psychotherapie, die auf den aus Wien stammenden Gründer Alfred Adler (1870–1937) zurückgeht. Neben seinen Weggefährten Sigmund Freud und C.G. Jung war Alfred Adler Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich an der Etablierung der Wiener Tiefenpsychologie beteiligt, die in den folgenden Jahrzehnten ihren Einfluss im deutschsprachigen Raum und weit über dessen Grenzen hinaus fand. 

 

Der Begriff "Individualpsychologie" leitet sich vom lateinischen "Individuum" (Unteilbares) ab und deutet damit auf die Unteilbarkeit von Körper, Seele und Geist hin. Der Mensch wird in der Individualpsychologie in seiner Ganzheit anerkannt, womit das Auftreten von Konflikten und/oder Symptomen in scheinbar unerklärbaren Bereichen verstehbar gemacht werden kann.

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„Der Mensch weiß viel mehr als er versteht.“ - Alfred Adler

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In der Individualpsychologie steht das Unbewusste im Zentrum der psychotherapeutischen Arbeit. Als Unbewusstes wird es deshalb bezeichnet, da es Wissen beinhaltet, welches uns derzeit noch nicht zugänglich ist. Da das Unbewusste aber unser Erleben und Verhalten in bedeutender Weise prägt und lenkt, ist das Ziel einer individualpsychologischen Psychotherapie, das eigene Unbewusste bewusst und verstehbar zu machen.

Eine Möglichkeit sich dem Unbewussten zu nähern, stellt die Beschäftigung mit Träumen dar. In der Psychotherapie kann deren Bedeutung in gemeinsamer Zusammenarbeit sichtbar und für die weitere Lebensgestaltung nutzbar gemacht werden.

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Individualpsychologische Psychotherapie bietet die Möglichkeit sich bei Problemen und Thematiken nicht nur an Symptomen zu orientieren, sondern dahinterliegende Dynamiken aufzudecken und dadurch nachhaltige Veränderungsprozesse in Gang zu bringen, welche zukünftig in Lebensbereichen wie Beziehung, Arbeit & Gemeinschaft sichtbar werden und zu mehr seelischer Gesundheit führen können.